Horst Niesters (Wildfotograf und Umweltschützer) schreibt hierzu: „Wer nicht von seinen auffliegenden Enten, von der dahinziehenden Igelfamilie, von dem starken Keiler, den angreifenden Stieren und seinen anmutigen Pferdedarstellungen begeistert ist, dem fehlt, für meine Begriffe jegliches Verständnis für die Kunst. […] über Kunst läßt sich streiten, aber für mich fängt Kunst da an, leider oder Gottseidank, wo ich sie verstehe, wo sie mich anspricht und wo ich bereit bin, mich mit ihr zu identifizieren.
Für Kurt Arentz war die Kunst eine Antwort auf seine Umwelt, eine Teilhabe an der Gesellschaft aber auch eine Ehrung der Schöpfung und des Menschen. Deshalb setze er sich von Beginn an mit seiner Kunst für unzählige Umweltprojekte ein und gestaltet unter anderem den Umweltadler, der dem englischen Thronfolger Prinz Charles überreicht wird. Das Thema Umwelt steht heute im Rahmen der „Fridays for Future“ Bewegung wieder im Zentrum des gesellschaftlichen Interesses.
Für Kurt Arentz war es wie für die Jugendbewegung heute klar: Der Mensch trägt in seiner besonderen Rolle in der Schöpfung Verantwortung, die Schönheit der Natur zu bewahren und jeder einzelne soll sein Bestmögliches einsetzen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden: Der Politiker in der Politik, der Industrielle in der Wirtschaft, der Literat mit seiner Feder und er selbst in seiner Fähigkeit das Schöne und Achtenswerte der Fauna bewusst zu machen.